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Nutzungsklassen der Bodenbeläge – hier finden Sie die Erklärungen

Nutzungsklassen der Bodenbeläge – hier finden Sie die Erklärungen

Die unterschiedlichen Bodenbeläge wie Vinyl, PVC und Laminat werden gemeinsam in die unterschiedlichen Nutzungsklassen „Bodenbeläge“ eingeteilt. Die Nutzungsklassen Vinylboden werden nach der DIN-Norm DIN ES ISO 10874 vorgenommen und sind auch auf der Verpackung eines jeden Bodenbelags durch Piktogramme gekennzeichnet. Auf der Packung können diese auch als Beanspruchungsklassen ausgewiesen sein, diese sind mit der Nutzungsklasse identisch. Hier ist es wichtig zu wissen, welche Nutzungsklasse sich für die einzelnen Räume eignet und wie diese zustande kommen. Auch die verschiedenen zugehörigen Verordnungen und Richtlinien spielen hier eine große Rolle und tragen zur Wahl des richtigen Bodens bei. 

Wenn Sie hier ein wenig Einsicht herhalten und sich informieren, finden Sie ganz einfach den richtigen Boden in der richtigen Nutzungsklasse für Ihren Verwendungszweck. 

Ein Überblick über die Nutzungsklassen

Einsatzbereich Nutzungsklasse Erklärung
Private Nutzung/ Wohnen Nutzungsklasse 21 
mäßig
Geeignet für gering genutzte
Räume, wie zum Beispiel
Schlafzimmer
Nutzungsklasse 22
Normal
Geeignet für mittelmäßig
genutzte Räume, wie zum
Beispiel Küche, Flur,
Hobbyraum oder
Arbeitszimmer
Nutzungsklasse 23
Stark
Geeignet für stark genutzte
Räume, wie zum Beispiel
Küche, Flur, Eingangsbereich,
Hobbyraum, Arbeitszimmer
Öffentliche oder gewerbliche Nutzun Nutzungsklasse 31
Mäßig
Geeignet für Räume mit
geringer oder zeitweiser
Nutzung, zum Beispiel
Aufenthaltsräume
Nutzungsklasse 32
Normal
Geeignet für Räume mit
mittelstarker Nutzung, zum
Beispiel Einzelbüros oder
Wirtschaftsräume
Nutzungsklasse 33
Stark
Geeignet für Räume mit
starker Nutzung, zum Beispiel
Ladenbau oder Hotels
Nutzungsklasse 34
Sehr stark
Geeignet für Räume mit sehr starker Nutzung, zum Beispiel Mehrzweckhallen, Kaufhäuser, Schalterhallen oder Flughafen
Nutzungen in der leichten
Industrie
Nutzungsklasse 41
Mäßig
Geeignet für Bereiche mit
überwiegender sitzender Tätigkeit und gelegentliche Nutzung von Kleinfahrzeugen, zum Beispiel Feinmechanikwerkstätten
Nutzungsklasse 42

Normal

Geeignet für Bereich mit überwiegend stehender Tätigkeit und der Nutzung von Fahrzeugen, zum Beispiel Lagerräume oder Elektronik- Werkstätten
Nutzungen in der leichten
Industrie
Nutzungsklasse 41
Mäßig
Geeignet für Bereiche mit
überwiegender sitzender Tätigkeit und gelegentliche Nutzung von Kleinfahrzeugen, zum Beispiel Feinmechanikwerkstätten
Nutzungsklasse 42

Normal

Geeignet für Bereich mit überwiegend stehender Tätigkeit und der Nutzung von Fahrzeugen, zum Beispiel Lagerräume oder Elektronik- Werkstätten
Nutzungsklasse 43

Stark

Geeignet für Bereiche mit starker Nutzung, zum Beispiel Lagerflächen oder Produktionshallen

Wichtig ist hier, Sie können natürlich Böden, die für eine höhere Stufe gedacht sind, auch in niedriger belastet Räume ohne Weiteres verlegen. Allerdings eignen sich Böden mit einer niedrigeren Nutzungsklasse nicht für höher beanspruchte Räume.  Oft stellt sich auch die Frage, ob die Nutzungsklasse Vinylboden auch für das Klick-Vinyl gilt. Diese Frage kann eindeutig mit „Ja“ beantwortet werden, allerdings ist hier die richtige Verlegung von großer Bedeutung. Wird der Boden nicht fachgerecht verlegt, so leidet natürlich auch die Abnutzung darunter. Hier rät es sich auf jeden Fall einen Fachmann den Boden verlegen zu lassen, um wirklich von der vollen Qualität des Bodens zu profitieren.

Die Nummerierung der Nutzungsklassen erklärt sich wie folgt:

– Die erste Zahl der Nummerierung gibt Ihnen die Information über die Art der Belastbarkeit. So steht hier die Ziffer 2 für die Nutzung des Bodens im privaten Bereich.

– Die zweite Zahl sagt Ihnen, für welchen Grad der Belastung ein Boden geeignet ist. Daraus ergibt sich, dass ein Boden mit der Nutzungsklasse 21 für die Verwendung im privaten Bereich in gering beanspruchten Räumen geeignet ist. 

– So steht also die Zahl 2 für den privaten Bereich, die Zahl 3 für den gewerblichen Bereich und die Zahl 4 beschreibt den Einsatz der Nutzungsklasse Bodenbeläge für den industriellen Bereich. 

– Die DIN-Norm geht also generell davon aus, dass Böden, die für den gewerblichen Gebrauch genutzt werden, einer höheren Belastung ausgesetzt sind. 

–  Bei Nutzungsklassen ab 4 handelt es sich um spezielle Böden die für die Industrie. Diese Nutzungsklasse Vinylboden ist also für besonders schwere Belastungen, wie schwere Maschinen und Fahrzeuge, ausgelegt. 

–  Bevor Sie sich für einen Boden entscheiden, empfiehlt sich hier auf jeden Fall ein Preisvergleich. 

– Bei einer geringen Differenz zwischen zwei unterschiedlichen Nutzungsklassen, zum Beispiel der Nutzungsklasse 23 und 31 empfiehlt es sich, die höhere Nutzungsklasse zu verwenden.

– Eine Verlegung eines gewerblichen Bodens im privaten Bereich ist ohne Weiteres möglich. 

Die Auswahl der richtigen Nutzungsklasse Bodenbeläge und die Einsatzbereiche

Um den richtigen Vinylboden mit der passenden Nutzungsklasse für Ihren Zweck zu finden, ist natürlich die mechanische Belastbarkeit Ausschlag gebend. 

Im privaten Bereich lässt sich dies relativ einfach anhand der Piktogramme einstufen. Bodenbeläge wie Vinyl und Laminat fallen unter die Nutzungsklassen Bodenbeläge nach der DIN-Norm 10874 und sind durch Piktogramme als diese gekennzeichnet. In der EU ist dies eine Vorgabe und die Böden müssen mit diesen Bildern ausgezeichnet werden, so können Sie leicht den passenden Boden für Ihre Zwecke finden. 

In diesem Piktogramm wird also die Nutzungsklasse 23 beschrieben. Diese eignet sich für den Einsatz im privaten Bereich was durch das Wohnhaus im linken Bereich des Bildes ausgedrückt wird. Diese Nutzungsklasse Bodenbeläge ist für starke Beanspruchung ausgelegt. Also eignet sich ein Boden mit dieser Beanspruchungsklasse für den Einsatz zum Beispiel in Fluren, Kinderzimmern oder im Treppenhaus. Die Nutzungsklasse oder Beanspruchungsklasse gilt für alle Bodenbeläge. 

Im gewerblichen und industriellen Bereich hingegen wird die Einstufung etwas erschwert, da hier oft auch noch Arbeitssicherheit relevante Kriterien hinzukommen. Um hier den passenden Bodenbelag in der richtigen Nutzungsklasse auszuwählen, ist es sehr sinnvoll, sich von Experten genau beraten zu lassen. Was bringt eine gut gemeinte Einschätzung, wenn diese dann arbeitssicherheitstechnisch nicht ausreichend oder akzeptiert ist. Mit einer fachmännischen Beratung können Sie sich hier also viel Stress und bares Geld sparen. Auch hier sind die jeweiligen Nutzungsklassen der Böden mit den Piktogrammen gekennzeichnet. 

In diesem Piktogramm wird die Nutzungsklasse 31 ausgewiesen. Deutlich wird dies im rechten Bereich des Bildes hier ist ein großes Gebäude abgebildet. Hier handelt es sich um Böden, die in öffentlichen Bereichen mit gewerblicher Nutzung verlegt werden. Die Beanspruchungsklasse 31 eignet sich hier für Bereiche in öffentlichen Anlagen, die nur wenig genutzt werden. Oft werden diese Bodenbeläge in Hotelzimmern, kleinen Büros oder Konferenzräumen eingesetzt. Je höher sich hier die Nutzungsklassen ausweisen umso besser halten diese den Beanspruchungen stand. 

In diesem Piktogramm werden Bodenbeläge mit der Nutzungsklasse 41 ausgewiesen. Das Industriegebäude im reichten Teil des Bildes macht die Eignung für die Industrie deutlich. Die Beanspruchungsklasse 41 ist geeignet für leicht belastende Bereiche der Industrie und wird oft in Hotels, Großraumbüros oder auch in Krankenhäusern verlegt. Böden, die auch mit der Belastung von Fahrzeugen zu Recht kommen müssen, benötigen hier eine höhere Einstufung. Hier eignet sich etwa die Nutzungsklasse 42 oder 43 je nach der maschinellen Belastung. 

Nutzungsklasse und Abriebklasse

Zusätzlich zur Einteilung der Nutzungsklasse Vinylboden erfogt eine Einteilung in Abriebklassen. Diese Einteilung gibt Ihnen Informationen darüber wie lange die jeweilige Nutzungsklasse der zugeteilten Belastbarkeit standhält. So sind die verschiedenen Nutzungsklassen auch bestimmten Abriebklassen zugeteilt. Durch Tests werden die Abriebklassen in Stufen von AC1 bis AC5 unterteilt.

  • NK 21 = AC 1
  • NK 22 = AC 2
  • NK 23/31 = AC 3
  • NK 32 = AC 4
  • NK 33 = AC 5

Die DIN- Normen und dazugehörigen Einstufungen

In den einzelnen DIN- Normen ist festgelegt, welchen Belastungen ein Boden oder ein Material ausgesetzt werden kann. Diese Normen wurden festgelegt, um eine einheitliche Einstufung der einzelnen Materialien und Bodenbeläge zu erhalten. Die DIN EN – Normen sind europäische Normen und gelten also europaweit. Hier erhalten Sie einen Überblick über die verschiedenen Normen und deren Bedeutung.

DIN EN 13329:

Diese Norm legt die einzelnen Prüfverfahren, Merkmale und Anforderungen für Bodenbeläge fest. Hier wird praktisch festgelegt für welchen Einsatz sich die Böden eigenen. Als Grundlage für die Wahl des passenden Bodenbelags. Folgende Anforderungen werden hier beschrieben:

  • Maßänderungen nach Änderung der relativen Luftfeuchte
  • Höhenunterschiede zwischen zusammengefügten Elementen
  • Fugenöffnungen zwischen zusammengefügten Elementen
  • Rechtwinkligkeit des Elements
  • Lichtechtheit
  • Abhebefestigkeit
  • Widerstandsfähigkeit
  • Eignung für Fußbodenheizung

Als weiter Einschätzung sollten dann die Nutzungsklassen herangezogen werden.

Individuell bedruckbarer Vinylboden erzeugt einzigartige visuelle Effekte

Rollbares Vinyl ist ein harter Bodenbelag, der Ihren Anforderungen entsprechend individuell gestaltet werden kann. Wie ein Teppich kann Vinylboden zur einfachen Aufbewahrung aufgerollt und bei Ankunft in der Ausstellungshalle einfach und schnell installiert werden. Außerdem hat rollbares Vinyl gegenüber Teppichboden mehrere Vorteile. Es ist leichter zu reinigen. Sie müssen nicht staubsaugen, sondern müssen nur feucht wischen, bevor Sie den Boden aufrollen. Falls einmal etwas darauf verschüttet wird, spielt es keine Rolle, da Vinyl keine Flecken annimmt. Vinylböden können in einer Vielzahl von Mustern geliefert werden, sodass sie nahtlos in das Design Ihres Messestandes eingearbeitet werden können. Rollbares Vinyl gibt es auch in verschiedenen Stärken, was bedeutet, dass Sie das gleiche Gehgefühl wie bei ineinandergreifenden Gummiböden erzielen können. Je dicker der Bodenbelag, desto bequemer ist er. Diese Investition lohnt sich besonders, wenn Sie viel Zeit auf der Messe verbringen. FOTOBODEN™ ist ein Spezialist für die Herstellung von Vinylböden, die entsprechend Ihren Anforderungen bedruckt werden können. Designexperten stehen Ihnen bei der Wahl des richtigen Motivs mit langjähriger Erfahrung zur Seite. Neben dem Druck von Firmenlogos oder Mustern, bietet FOTOBODEN™ Vinylböden, die mit fotorealistischen Bildern bedruckt werden können und dadurch spannende Effekte erzeugen. So können Sie mit Ihrem Messestand eine immersive Geschichte erzählen und Ihre Besucher visuell in die Welt Ihres Unternehmens oder Ihres Produktes entführen.

DIN EN ISO 10874:

Diese Norm beschreibt die Testverfahren und die Einstufung der verschiedenen Bodenbeläge in die Nutzungsklassen Bodenbeläge. Die Nutzungsklassen gelten für alle Bodenbeläge ob Laminat oder Vinyl ist hier egal.

EN 660-2:

Diese DIN- Norm beschreibt die Einstufung in die verschiedenen Verschleißgruppen und das dementsprechende Frick-Taber- Verfahren. Hier wird, unter Bedingungen, die im Labor nachgestellt werden, der Abrieb und Verschleiß von Bodenbelägen getestet. Auch diese Einteilung ist interessant für die Wahl des passenden Bodens. Wie bereits oben kurz erwähnt, verhält sich diese Einstufung kompatibel zu den Nutzungsklassen. Allerdings sollten Sie hier genau wissen welche Nutzungsklasse zu welcher Verschleißgruppe zählt:

o NK 21 = AC 1

o NK 22 = AC 2

o NK 23/31 = AC 3

o NK 32 = AC 4

o NK 33 = AC 5

In dem Sie sich mit den verschiedenen Voraussetzungen Ihres neuen Bodenbelags beschäftigen haben Sie eine gute Möglichkeit genau den passenden Boden für Ihren Geschmack und auch für den Zweck auszusuchen. Hier lohnt es sich, sich genau mit den jeweiligen DIN-Normen und besonders mit den Nutzungsklassen Vinylboden auseinander zu setzten. So werden Sie lange Freude an Ihrem neuen Boden haben und müssen nicht schon nach kurzer Zeit Mängel feststellen oder gar einen neuen Boden verlegen.

Fazit

Die Unterscheidung in die jeweiligen Nutzungsklassen, wirkt zunächst kompliziert ist es aber nicht. Die Nutzungsklassen werden in Tabellen schnell übersichtlich dargestellt. 

– Die einzelnen Nutzungsklassen Bodenbeläge lassen sich leicht erkennen und unterscheiden mit den jeweiligen Piktogrammen. Diese müssen auf allen Bodenbelägen ausgewiesen sein.

– Die DIN-Normen können verwirrend sein, sind allerdings nur die Verfahren und Prüfmechanismen, die für die Einstufungen benötigt werden.

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